Glückliche Gewinner beim vierten Sam.I-Contest in Riga

Alles Sieger aus Deutschland

Zwei ASJ-Gruppen aus Deutschland erreichten je den Dritten Platz.

Um vier erlebnisreiche Tage reicher und mit zwei dritten Plätzen im Gepäck kamen die ASJ Schülergruppe aus Offenbach und die ASJ Jugendgruppe aus Bayern zurück aus Riga.

Wir gratulieren den beiden Gruppen ganz herzlich!

Am Donnerstag ging es los Richtung Lettland, für einige war es das erste Flugerlebnis, das noch einen würdigen Abschluss fand, aber dazu später mehr. Lettland hat uns mit strahlendem Sonnenschein empfangen sowie mit einer Delegation von Freiwilligen des Samariter-Bund Lettlands (LSA), die uns am Flughafen abholte. Nach kurzer Entspannung gab es abends zuerst ein leckeres Buffet, gefolgt von der Eröffnungsveranstaltung, bei der sich die Teilnehmer bei verschiedenen Spielen ein bisschen kennenlernen konnten.

Der Freitag stand im Zeichen der Wettbewerbe:

Morgens wurde ein schriftlicher Test geschrieben, danach gab es zur Entspannung eine Stadtrundfahrt, auf der viele historische Stätten und eindrucksvolle Gebäude erklärt wurden.

Nachmittags fanden sich die verschiedenen Teams zusammen, um nochmal für die Aufführung am Abend zu üben. Wie unterschiedlich das Motto: „Wir – in Erwartung der olympischen Spiele“ umgesetzt wurde, zeigten die Darbietungen im Kulturprogramm. Durch die Vielfalt der Beiträge wurde die Kreativität der Schüler und Jugendlichen deutlich, der Phantasie war keine Grenzen gesetzt. So ging ein ereignisreicher Tag mit Staunen und Gelächter zu Ende – was den Teilnehmenden wohl auch half, all ihre Kraft für den nächsten Tag zu sammeln, an dem der Praxisteil anstand.

Wiederum bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zogen am Samstag zuerst die Schülergruppen und mittags die Jugendgruppen los, um sich den Praxisaufgaben zu stellen. Die Ansage der Organisatoren: „Be part of the movie“ erklärte sich bei der ersten Station: Im Medizinmuseum war das Schiedsrichterteam als Mediziner gekleidet. Den Teilnehmern wurde viel Geschicklichkeit abverlangt und das auch noch um die Wette mit einer anderen Gastmannschaft. Bei Memory, Gewicht abschätzen oder Turmbau war jede Menge Konzentration gefordert.

Dies war auch bei den folgenden Stationen so: Ob bei einem Sportunfall in der Judohalle, einer Schlägerei in der Bar eines Waschhauses, in der Feuerwache oder bei einem Militärunfall, immer mussten sich die Helfer um eine Menge Verletzter kümmern, die täuschend echt geschminkt waren. Das Absetzen der Notrufe und die Ansprache der Patienten erfolgten auf Englisch, da dies die Amtssprache während des Wettbewerbs war. Aber auch diese Hürde meisterten unsere Teilnehmer mit Bravour. Damit die Teilnehmenden auch etwas über die Stadtgeschichte lernen, hatten die Gastgeber noch ein Stadtspiel in den Ablauf eingebaut. Die Zusammensetzung der Stationen, bei denen (Einzel-) Geschicklichkeit, praktisches EH-Wissen und Teamgeist gefragt waren, war eine sehr gelungene Kombination. Entsprechend erhitzt und müde kamen beide Gruppen nach xx Stunden im Hotel an. Jetzt war zunächst Erholung angesagt, bevor die jungen Samariter abends ins Konferenzzentrum zum Essen und einer spannenden Siegerehrung strömten.

Dann standen endlich die Sieger fest und wurden unter Applaus gefeiert: Die beiden Deutschen Gruppen, „ASJ Schülergruppe Offenbach“, und die „ASJ Jugendgruppe Bayern“ sahnten jeweils den dritten Platz ab.

„Die Urkunden und Pokale zeigen uns, dass wir gute Ersthelfer sind“, so eine Teilnehmerin.

Entsprechend wurde noch lange mit „alten“ Bekannten von vergangenen Contests und mit neu gewonnen Freunden gefeiert.

Am Sonntag war es dann an der Zeit, die Reise nach Hause anzutreten - so hatten wir es zumindest vor. Die Fluggesellschaft jedoch, hatte andere Pläne mit uns. Weil ein vorangegangener Flug ausgefallen war wurde unsere Maschine durch deren Fluggäste belegt. So konnten wir erst am Montagmorgen ins Flugzeug steigen. Müde, aber hochzufrieden, trennten sich die Wege der Hessen, Bayern und Kölner in Frankfurt am Flughafen und es dauert sicher noch eine Weile, bis alle Eindrücke und Erlebnisse aus diesen vier Tagen in Riga verarbeitet sind.

Text: Ursula Conz

Bilder: Henning Schmidt